deutscher Maler und Grafiker; einer der führenden Künstler des dt. Expressionismus; Mitbegründer der Künstlervereinigung "Brücke"; 1941-1945 Malverbot
* 1. Dezember 1884 Rottluff (heute zu Chemnitz)
† 10. August 1976 Berlin
Wirken
Karl Schmidt, ev., wurde am 1. Dez. 1884 in Rottluff bei Chemnitz geboren und hat ein humanistisches Gymnasium bis zur Reifeprüfung besucht. Danach studierte er an der Technischen Hochschule in Dresden. Dort gründete er 1905 mit Heckel und E.L. Kirchner die Künstlervereinigung "Die Brücke".
1911 verlegte er seinen Wohnsitz nach Berlin, wo er u.a. auf den Jahresschauen der Berliner "Sezession" bei Flechtheim, Möller und Nierendorf ausstellte. Den Weltkrieg hat er von 1915 bis zum Ende als Armierungssoldat mitgemacht. Von Berlin aus brach er alljährlich auch zu großen Reisen auf, nach dem Süden, Italien, Dalmatien und dem Tessin, nach Paris und Holland, aber ebenso oft und regelmäßig auch an die nördlichen Küsten Pommerns und Ostpreußens. Nach der Rückkehr malte er Bilder, wie etwa den "Mondaufgang" (20) im Kolbe-Museum, Berlin und das "Gespräch vom Tod". Früh galt Sch. als einer der Meister des Expressionismus. Er erneuerte auch den Charakter des altdeutschen Holzschnitts, wie etwa in der Mappe der "Christus-Holzschnitte" von ...